Finanzkontrolle EU-Förderung - Systemprüfungen

Bedienstete von Prüfbehörden für europäische Förderangebote, die beauftragt sind, Systemprüfungen durchzuführen, aber auch Bedienstete all der Behörden und Stellen, die in Systemprüfungen der Prüfbehörden einbezogen werden (insbesondere Verwaltungsbehörden, Fondsbewirtschafter, für die Rechnungsführung zuständige Stellen, zwischengeschaltete und umsetzende Stellen). Das Thema "Systemprüfungen" ist gleichermaßen für den Agrarförderbereich von Bedeutung. Daher richtet sich dieses Seminarangebot auch an die für den Agrarsektor (ELER und EGFL) zuständigen Stellen (zuständige Behörde, bescheinigende Stelle, Interner Revisionsdienst, Zahlstelle, Verwaltungsbehörde aber auch an die unter deren Regie tätigen Verwaltungen).

Die Teilnehmenden sollen

- die Einhaltung der grundlegenden haushaltsrechtlichen Bestimmungen für Zuwendungen kontrollieren können,

- in der Lage sein, die von der EU vorgegebenen Regelungen, die ein funktionstüchtiges Verwaltungs- und Kontrollsystem (VKS/IKS) zur Umsetzung von EU-Programmen erfüllen muss, anzuwenden,

- die Bedeutung der zu berücksichtigenden international anerkannter Prüfungsstandards erkennen und in der Lage sein, diese anzuwenden und

- zuwendungsrechtliche Fragestellungen unter Berücksichtigung EU-förderspezifischer Merkmale sicher beantworten können.

- Rechtsgrundlagen der EU im Rahmen der EU-Förderung

- International anerkannte Prüfungsstandards - mit Bezug auf Systemprüfungen

- relevante diverse Risiken (Prüfrisiko, inhärente Risiken, Kontrollrisiken u. a. m.)

- Bedeutung/Entwicklung einer Prüfstrategie unter Berücksichtigung grundlegender Elemente einer Risikoanalyse/-bewertung

- Bedeutung nationaler Rechtsgrundlagen beim Einsatz von EU-Mitteln

- mögliche Konsequenzen bei unsicher arbeitenden VKS/IKS (Zahlungsunterbrechung, Zahlungsstopp, Finanzkorrektur u. dgl.)

Vortrag, Lehr- und Rundgespräch, Fallbeispiele, Diskussion

Die Teilnehmenden werden in Gruppenarbeit die Arbeitsweise eines konkreten Teils eines VKS analysieren, Risiken herausarbeiten und daran orientiert eine Prüfplanung entwickeln. Die Ergebnisse werden durch die jeweilige Gruppe im Plenum präsentiert und begründet und anschließend erörtert.